Skip to content

NOE Inkasso GmbH

Mahnbescheid – erster Schritt zum Vollstreckungstitel

Ein Mahnbescheid ist ein gerichtliches Dokument, das im Rahmen des Mahnverfahrens beantragt werden kann. Er dient dazu, eine offene Forderung schnell und ohne langwierigen Prozess durchzusetzen. Der Mahnbescheid ist also der offizielle Hinweis des Gerichts, dass eine bestimmte Zahlung verlangt wird.

Ablauf

  • Der Gläubiger stellt beim zentralen Mahngericht einen Antrag.

  • Das Gericht prüft nur die Form, nicht den Inhalt der Forderung.

  • Der Mahnbescheid wird dem Schuldner zugestellt.

  • Dieser hat zwei Wochen Zeit, zu reagieren: zahlen oder Widerspruch einlegen.

Reagiert der Schuldner nicht, kann der Gläubiger den Vollstreckungsbescheid beantragen.

Bedeutung für Gläubiger

Für Gläubiger ist der Mahnbescheid ein effektiver Weg, Forderungen rechtssicher geltend zu machen. Er spart Zeit und Kosten gegenüber einer Klage und führt im Erfolgsfall direkt zu einem Titel, der 30 Jahre gültig bleibt. Viele Unternehmen nutzen dafür ein Inkassobüro, das den Antrag korrekt vorbereitet und die Fristen überwacht.

Bedeutung für Schuldner

Ein Mahnbescheid sollte von Schuldnern ernst genommen werden. Ignorieren führt in den meisten Fällen direkt zum Vollstreckungsbescheid – und damit zu Pfändungen oder Schufa-Einträgen. Wer Zweifel an der Forderung hat, muss innerhalb der Frist Widerspruch einlegen.